Land der schwarzen Sonne
Film | |
Titel | Land der schwarzen Sonne |
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Originaltitel | Mountains of the Moon |
Produktionsland | USA |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 1990 |
Länge | 126 Minuten |
Altersfreigabe | |
Stab | |
Regie | Bob Rafelson |
Drehbuch | William Harrison |
Produktion | Mario Kassar, Daniel Melnick, Andrew G. Vajna |
Musik | Michael Small |
Kamera | Roger Deakins |
Schnitt | Thom Noble |
Besetzung | |
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Land der schwarzen Sonne (Originaltitel: Mountains of the Moon) ist ein US-amerikanischer Abenteuerfilm aus dem Jahr 1990. Regie führte Bob Rafelson, der gemeinsam mit William Harrison das Drehbuch anhand dessen Buches Burton and Speke schrieb.
Handlung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Handlung spielt in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Richard Francis Burton reist nach Ostafrika und begibt sich gemeinsam mit John Hanning Speke auf die Suche nach den Quellen des Nils. Durch die Strapazen der Reise entsteht eine Freundschaft zwischen den beiden unterschiedlichen Charakteren. Nach über einem Jahr entdeckt die Expedition in der Nähe eines arabischen Handelspostens zwei große Seen, die möglicherweise die Quellen des Nils sind. Zurück in England wird aus Freundschaft Feindschaft, und der Konflikt über die Nilquellen soll in der Royal Geographical Society ausgetragen werden. Speke, der seine Fehler erkennt, begeht Selbstmord. Burton begibt sich auf weitere Reisen.
Kritiken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Roger Ebert schrieb in der Chicago Sun-Times vom 23. März 1990, der Film zeige weniger Abenteuer und Action, sondern eher die Persönlichkeiten der Protagonisten. Die Kostüme und die anderen „unaufdringlichen“ Details seien richtig. Der Film erzähle seine Geschichte nüchtern, intelligent und im ruhigen Stil; er sei „vollends fesselnd“.[2]
Das Lexikon des internationalen Films schrieb, der Film biete eine „aufwendige, spannende und handwerklich sehr beachtliche Abenteuergeschichte mit guten Darstellerleistungen“ und beruhe auf den Tagebüchern Burtons. Es gebe „einige Zugeständnisse an die gängigen Genreklischees und einige vordergründige Härten“, trotzdem stelle er „ein einfaches, aber sinnfälliges Gleichnis auf die Brüchigkeit menschlicher Bindungen“ dar.[3]
Abweichungen zur historischen Begebenheit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Film wird die Expedition gewaltsam von einem Dorfkönig gefangen gehalten, und Speke bricht von dort aus auf, um den Viktoriasee zu entdecken. In der Historie hat Speke den Viktoriasee auf dem Rückweg entdeckt, als die Expedition in Kazeh Halt gemacht hat. Von der Begebenheit mit dem Dorfkönig ist nichts bekannt.
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Iain Glen erhielt im Jahr 1991 den Evening Standard British Film Award.
Hintergründe
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Film wurde in Liverpool, London und Kenia gedreht.[4] Er spielte in den Kinos der USA ca. 4 Millionen US-Dollar ein.[5]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Land der schwarzen Sonne bei IMDb
- Land der schwarzen Sonne bei Rotten Tomatoes (englisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Freigabebescheinigung für Land der schwarzen Sonne. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, März 2005 (PDF; Prüfnummer: 63 639 V/DVD).
- ↑ Filmkritik von Roger Ebert, abgerufen am 15. Mai 2008
- ↑ Land der schwarzen Sonne. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 15. Mai 2008.
- ↑ Filming locations for Mountains of the Moon, abgerufen am 15. Mai 2008
- ↑ Box office / business for Mountains of the Moon, abgerufen am 15. Mai 2008